Per Zufall habe ich den Bewohner einer schönen Villa im Seetal aufgespürt und ihn gebeten mir seinen Garten zu zeigen. Das hat er hingebungsvoll gemacht, derweil ich seine Begeisterung für die herrliche Parkanlage gespürt habe.
«Mir bedeutet der Garten Bewegung, Erholung, Rückzugsort. Familientradition, die für die nächste Generation erhalten wird.» Wir sind durch den weiträumig verschlungenen Park gewandelt; dazu gehört ein Hang mit Obstbäumen, der anspruchsvoll zu bewirtschaften ist.
Sehr schön gelang die Einbettung der Villa mit ihren eleganten Sitzplätzen, an welchem Ort ausgiebig sowie ungestört dem Kaffeenuss gefrönt werden darf.
Mir ist das Porzellan der Urgrossmutter aufgefallen; ohne Stempel, jedoch äusserst fein verarbeitet. Porzellan und Gastfreundschaft könnten gerne wieder belebt werden.
Über Reisen haben wir gesprochen, über das Empfangen von Gästen und das Vergnügen Hochzeiten zu veranstalten. «Nein,» erklärt er mir des weiteren. Dafür gebe es im Seetal mehr als genug andere freundliche Plätze, und man schätze hier die Privatsphäre.»
Eine heitere und spontane Begegnung für mich, wie ebenfalls für den Bewohner der Villa mit mir, – jemand wie ich, einer, dem Gärten Freude bereiten.
«Weshalb stets nur konsumieren und kommerzialisieren? Insofern halte ich genauere Informationen über diesen Fleck zurück. Der Ort bleibt geheim!»
Dennoch, an der Idee «Blumenreisen» halte ich unbedingt fest und lege den Schwerpunkt auf die zahlreichen Gartenschauen. Vielleicht binde ich auch vermehrt Schrebergärten ein. Blumen schenken schliesslich beseelte Freude, sowohl für die Gärtner als auch für deren Betrachter.