Neu, frisches Wohnquartier zur BUGA in Heilbronn

Blick vom Fenster der Jugnedherberge

Bereits im Frühling wünschte ich, die BUGA in Heilbronn zu besuchen und registrierte mich auch schon bald. Irgendwie verging die Zeit rasch, und es dauerte bis September, um loszueisen.

Meine Anreise erfolgte per Bahn; eine Übernachtung in der Jugendherberge und Zeit für Heilbronn und seine Bürger. Die Bundesgartenschau in Heilbronn hatte eine neue Wohnsiedlung integriert. Zwei Tage mindestens sollten garantiert sein, um in eine «ersprießliche» Welt frischer Ideen und von Pflanzen einzutauchen.

Das Motto lautete diesmal «eine moderne Stadtentwicklung, umrahmt von schönem Grün». En masse warteten Motto-Gärten und anmutig-gestaltete Pavillons auf, Senna wurde angelegt und etliche Veranstaltungen aufgeführt. Sogar aus ganz Deutschland reisten «Künstler des Grüns» an.

Der Plan von der BUGA 2019 gibt eine gute Orientierung
Lageplan von der BUGA

Die BUGA ist jedes Mal mit hohem Aufwand verbunden, das Gelände weiträumig angelegt. Aus allen Ecken Deutschlands schwärmen sie in die zahlreichen Themengärten, auf über zwei Millionen Blumenfreunde belaufend. Der Eintritt kostet circa 30 Euro, inklusive eines Lageplans. Auf Wunsch kann ein ausführlich aufklärender Führer für sieben Euro erworben werden.

Während der ganzen BUGA in Heilbronn bauten Medien wie die SWR ihr Studio auf, führten Interviews, sammelten Eindrücke. Alljährlich stehen der BUGA selbstverständlich professionelle Führer bereit.

Die kunstvoll angelegten Gärten sind nebst Buntheit vielfältig. Überdies demonstrieren Floristen ihr Können.

Diesmal setzte die BUGA in Heilbronn » als Schwerpunkt von mehreren «die Versöhnung der Architektur mit der Natur». Vertikale Gärten und begrünte Dachterrassen erstreckten sich vor ihren Zuschauern, alle passend zum fraglichen Schwerpunkt.

Die BUGA übertraf all meine Erwartungen. Zum einen präsentierte sich die Anlage abwechslungsreich, und ich konnte einige Anregungen daraus mitnehmen; zum andern unterhielt ich mich mit Fachleuten, auch über andere Reisethemen als «Blumen»,
wie beispielsweise:
Honigreisen
Pilzreisen

Ganz besonders gefielen mir einige Kunstwerke, eine Idee hinsichtlich eines Baus von einem neuen Stadtviertel und jener wunderbare Strand mit seinen Strandkörben, den ein weitläufiger Rosengarten umsäumte.

Auf der BUGA in Heilbronn verweilte ich einen Nachmittag und Vormittag. Ich nutzte diese Zeit ein wenig, um auch einen Teil der ansehnlichen Großstadt zu erkunden, experimentierte in der «Experimenta» und sprach mit dem Bibliothekar der «Tourismusschule Heilbronn».

Im Nachgang hätte ich vielleicht sogar einen weiteren Tag in der Region bleiben sollen. Verbergen sich doch dort zig Reiseideen und Reiseziele. Sehr gern kostete ich zudem den dortigen überaus günstigen Traubensaft.

Als Erinnerung an die BUGA ein Video mit Wasserspiel;

Die BUGA 2019 ist Geschichte – aber eine wunderschöne! Eine Beschreibung zum ehemaligen Gelände finden Sie via folgendem Link:
BUGA 2019 – heute – Info

Heilbronn entwickelt sich ständig weiter. Ein Paradebeispiel für ihre Entwicklung war das Gelände der Bundesgartenschau (BUGA) 2019, das sich nun zu einem Wohngebiet wandelt. 

Die Bundesgartenschau in Heilbronn war ein nationaler Großanlass, und dessen Akteure machten sich über die Stadtentwicklung Gedanken. Schon während der BUGA 2019 war jener Plan klar erkennbar, das Gelände in ein neues Wohngebiet zu verwandeln. Einige Gebäude waren bereits fertiggestellt, darunter auch die Jugendherberge, die heute noch Gäste empfängt. Diese Gebäude vermittelten einen Vorgeschmack auf die Zukunft des Areals.

Bei meiner erneuten Ankunft in Heilbronn, fünf Jahre später ist sofort die Veränderung spürbar. Vom Bahnhof aus führt eine neue Brücke direkt zum sogenannten Neckarbogen über die Gleise, zu einem Gebiet, das sich in einer umfangreichen Bauphase befindet.

Hier entstehen Wohnungen in moderner Holzbauweise, Gewerberäume sowie eine Schule. Es scheint eine dichte Bebauung zur werden.

Bebauungsplan Neckarbogen
Bebauungsplan

Was wird aus dem Versprechen der BUGA, harmonisch Natur und Stadt zu verbinden? Der am Wasser gelegene Platz, einst Teil der Gartenschau bleibt erhalten und bietet mit seinen Cafés einen idyllischen Treffpunkt für Bewohner und Besucher. Alles andere wird verbaut. 

Diese Entwicklung steht exemplarisch für den Spagat, das Schaffen neuen Wohnraums zu realisieren, und einer gleichzeitigen Verwirklichung des Wunsches der Erhaltung grüner Oasen in der Stadt. Der scheinbar nicht perfekt gelingt. Denn die Kritik eines Gärtners an den großen Gartenausstellungen wirft ein Licht auf diesen Spagat, welches doch Fragwürdiges aufzudecken scheint. Dennoch formen die Gartenausstellungen etliche Erlebnisräume.

Statt sich allein auf zentrale Veranstaltungen zu konzentrieren, könnten zukünftige Gartenausstellungen die gesamte Stadt als Bühne der Natur nutzen, indem sie Ruhezonen ausbauen, ihre Bürger in deren Gestaltung einbeziehen und lokale Feste fördern. Somit könnte die Gartenschau dezentral organisiert werden.

Erneut übernachtete ich in der Jugendherberge, in ihrem Foyer erinnert das Maskottchen an die BUGA.

Maskottchen in DJH geblieben von der BUGA
Maskottchen in DJH

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